Allgemeines

Was ist der Unterschied zwischen einem Designerduft und einem Nischenduft?


 - Designerdüfte

Modedesigner sind in der Regel für ihre Bekleidungs-, Schmuck- oder Handtaschenlinien bekannt. Einige Modeschöpfer entscheiden sich dann auch noch dafür, ihre eigenen Designerparfums zu entwickeln. Ein Designerduft ist normalerweise ein Parfüm, der von einem berühmten Designer kreiert wurde, dessen Name auf der Flasche fast garantiert, dass viele ihn ausprobieren möchten. Top-Modedesigner können eine oder mehrere Arten von Designerdüften haben, z. B. einen Duft für Männer und einen für Frauen. Üblicherweise wird ein Designerduft zu einem höheren Preis angeboten als ein Duft aus der Drogerie.


Unsere beliebtesten Designerdüfte

 - Nischendüfte

Was sind denn jetzt genau diese Nischendüfte und warum heißen diese so? Eigentlich besagt es die Bezeichnung schon, diese Düfte belegen eine bestimmte Nische – sie sind nicht für den Mainstream geschaffen und begeistern ihren Anhang durch exklusive Inhaltsstoffe und besonderen Flacons.


Der Herstellungsprozess nimmt oft mehrere Jahre in Anspruch und kostet nicht nur viel Zeit, sondern auch Geld. Viele Parfumhäuser aus der Nischenwelt agieren als Manufaktur. Was Nischendüfte so außergewöhnlich macht, ist ihr komplizierter Herstellungsprozess, der an die alte Tradition der Parfumindustrie anknüpft. Diese werden oft wie ein Schatz gehütet und als Geheimnis von Generation zu Generation weitergegeben. Viele Nischenmarken befinden sich auch noch heutzutage im Familienbesitz.

Unsere beliebtesten Nischendüfte

Was ist eine Duftpyramide?

Die Duftpyramide beschreibt den Aufbau eines Parfums in Form einer dreistufigen Pyramide. Damit das Parfum seinen Zauber nach und nach entfaltet, kombinieren Parfümeure die einzelnen Komponenten so, dass sie stufenweise wahrnehmbar sind. Sie verwenden Duftstoffe, die unterschiedlich lang duften  und sich so nach und nach ergänzen. Dafür stehen die drei Phasen der Duftpyramide. 


1. Phase – die Kopfnote: Der erste Eindruck nach dem Sprühen. Das, was Sie jetzt wahrnehmen, ist die Kopfnote des Duftes. Sie hält in etwa zehn Minuten. Als flüchtigste Note steht sie an der Spitze der Pyramide.

 

2. Phase – die Herznote: Nach etwa Minuten fängt die zweite Phase an. In ihr nehmen Sie die Herznote wahr, die Sie die nächsten 60 Minuten circa begleitet. Sie liegt zwischen den zwei anderen Noten und nimmt daher die mittlere Stufe der Duftpyramide ein.

 

3. Phase – die Basisnote: Anschließend beginnt die dritte und letzte Phase der Entwicklung. Nun kommt die Basisnote hervor. Diese hält üblicherweise am längsten. Je nach Parfum - mehrere Tage können Sie diese an Ihnen oder Ihren Kleidungsstücken wahrnehmen. Die letzte und dauerhafteste Note entspricht der untersten Stufe der Pyramide. 

Was sind die genauen Unterschiede bei den Duftkonzentrationen?

Ein Parfum besteht üblicherweise aus drei Hauptbestandteilen: Alkohol, destilliertes Wasser und Duftöle. Den Großteil des Parfums bilden hierbei der Alkohol und das destillierte Wasser. Die Öle machen den eigentlichen Duft des Parfums aus. Sie nehmen einen kleineren Teil von einem bis hin zu vierzig Prozent ein. Dieser Duftölanteil wird Duftkonzentration genannt. Ist diese hoch, so erscheint der Duft im Vergleich zu einem weniger konzentrierten Duft intensiver und ist zudem länger wahrnehmbar.


Eau Fraiche1 - 3 % Duftölanteil
Eau de Cologne3 - 5 % Duftölanteil
Eau de Toilette6 - 10 % Duftölanteil
Eau de Parfum10 - 14 % Duftölanteil
Eau de Parfum Intense/ Extrait de Parfum/ Parfum ab 20% Duftölanteil

 

Welche Duftfamilien gibt es und worin unterscheiden sich diese?

Düfte lassen sich je nach Komposition in verschiedene Typen bzw.  Kategorien einordnen. Es handelt sich in der Regel um Inhaltsstoffe bzw. Duftnoten, welche im Parfum vorrangig sind. Wenn Sie wissen  aus welcher Duftfamilie das jeweilige Parfum stammt, gewinnen Sie einfacher eine Vorstellung davon, wie der Duft riecht. Die meisten Parfumträger haben eine oder zwei Lieblingskategorien. Es verhält sich gleich wie mit Farben und Appetit – einer liebt Rot, ein anderer mag Blau, jemand zieht Salziges Süßem vor.

Bei dem Thema wie viele offiziell anerkannte Duftfamilien es jetzt tatsächlich gibt, sind sich viele verschiedener Meinung. Viele Parfümeure sind der festen Überzeugung, dass es sechs Duftfamilien gibt und keine einzige mehr! Andere sind der Meinung, dass es mehr als sechs sind. In anderen Ländern gibt es offiziell nur vier. Wir werden Ihnen alle bekannten Duftfamilien nun näher bringen. Ob diese nun offiziell bestätigt sind können Sie für sich selbst entscheiden.


Blumig: 

In etwa der Hälfte aller Parfums findet sich dieser Akkord wieder. Der Charakter blumiger Düfte wird von Blütenessenzen bestimmt. Typische Noten sind beispielsweise Veilchen, Jasmin, Rose, Maiglöckchen, Flieder oder Tuberose. 

Chypre: 

Der Name dieser Duftfamilie, „Chypre“, dient heute als Sammelbegriff für Parfüms, deren Charakter durch eine frische, zitrische Kopfnote, Labdanum und Patchouli bestimmt wird. Viele warme, erogene, sinnliche Parfüms gehören zur Familie der Chyprenoten.

Orientalisch:  

Inspiriert von den warmen und sinnlichen Noten aus der arabischen Welt, vermitteln diese einen Eindruck von Schwere und Süße. Beliebte Komponenten sind Patchouli und Vanille, animalische Riechstoffe sowie Gewürze wie Muskat, Nelke oder Zimt. Den Schwerpunkt der Duftkompositionen bilden meist sinnliche Hölzer und Harze, exotische Gewürze wie Vanille und Zimt, tierische Noten sowie Akzente von Tabak oder Leder. 

Fougère: 

Die Duftkomposition mit den Hauptnoten Lavendel, Eichenmoos und dem damals neu entdeckten Riechstoff Cumarin war ursprünglich ein Damenduft, der Fougère-Akkord entwickelte sich jedoch bald zu einem Hauptvertreter der maskulinen Duftrichtungen. Fougèredüfte werden durch die Kreation  von Lavendel in der Kopfnote und Eichenmoos im Fond charakterisiert.

Holzig: 

Holzige Parfums sind warm, trocken und elegant. Meist werden sie durch opulentere Noten wie Sandelholz und Patchouli dominiert. Den trockenen Charakter erhalten sie durch Vetiver und Zeder. Viele Männerdüfte profitieren von dieser Duftfamilie. 

Fruchtig: 

Diese Parfüms werden von fruchtigen Noten wie Pfirsich, Apfel, Ananas oder roten Früchten dominiert. Gerne werden diese mit eleganten Blüten kombiniert. Sie haben eine natürlich süßliche. Diese Akkorde lassen sich gerne in Düfte wiederfinden, welche hervorragend für den Sommer geeignet sind.

Aromatisch: 

Aromatische Düfte werden häufig aus Salbei, Rosmarin, Kreuzkümmel, Kardamom,  Lavendel und anderen würzigen und nach Gras duftenden Pflanzen komponiert. Aber auch der beliebte Lederakkord kann unter dieser Duftfamilie aufgelistet werden.

Zitrus: 

Zitrusparfums zeichnen sich durch spritzige Noten von Zitrusfrüchten wie Bergamotte, Zitrone, Limette, Mandarine, Süßorange oder Grapefruit aus. Zitrusnoten werden häufig mit blumigen Noten oder Chypre-Akkorden kombiniert. Diese Duftfamilie ist häufig Hauptbestandteil in Düften, welche für den Sommer kreiert wurden.

Floriental: 

Diese Duftrichtung hat besonders in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Sie umfasst Düfte, die sowohl blumige als auch orientalische Komponenten enthalten.